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wehende Flagge Haiti Kind-Vorst. wehende Flagge Deutschland

Kinder-Vorstellung:

Offiziell wird meist von dem Kindervorschlag gesprochen.

Eigentlich ist es aber kein Vorschlag, sondern eine Vorstellung oder Benennung des Kindes, dass von der Heimleitung und der Organisation für einen ausgesucht worden ist. Dabei werden die Familiären Verhältnisse und Besonderheiten der Familien berücksichtigt. (z.B.: die Alterskonstellation der schon vorhandenen Kinder, aber auch das Alter der Adoptiveltern). Schon vorher muß man sich Gedanken darüber machen in wieweit man auch kranke Kinder adoptieren möchte. Dabei muß man sich aber bei einem Land wie Haiti im klaren sein, dass man keine vollkommen gesunden Kinder erwarten darf. Fast alle Kinder leiden zunächst an Unterernährung, Eiweißmangel, teilweise an Krätze, Würmern oder Blutarmut. Diese Erkrankungen sind aber meist therapier- und heilbar.

Ein Kind aussuchen kann man nicht - und das ist auch gut so. Leibliche Kinder kann man ja auch nicht aussuchen oder umtauschen. Nur in wirklich gut begründbaren Fällen kann man einen solchen Vorschlag ablehnen.

Wir haben bereits telefonisch von der Heimleitung erfahren, dass wir einen damals 9 Monate alten Jungen bekommen. Schon jetzt war es im UNSER KIND! Nichts hätte uns mehr von ihm trennen können. Wir hätten es nie mehr ablehnen können, so hatte wir uns mit ihm identifiziert.

Ca. 6 Wochen später bekamen wir dann unsere offizielle Benennung unseres Kindes

Mensch war das spannend! Die ersten 2 Fotos von unserem Schatz!

 

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Folgende Unterlagen fanden sich bei der Kindervorstellung:

1. Die Geburtsurkunde

2.Ein Medizinischer Bericht

3. Ein Psychologischer Bericht mit Hinweisen zum Entwicklungsstand

4. Ein Sozialbericht mit Daten der Mutter, des Vaters und der Geschwister (Halbgeschwister)

5.Bericht über durchgeführte Impfungen, Labortests und HIV-Tests, sowie der Röntgen-Untersuchung der Lunge zwecks Ausschluß einer Tuberkulose.

Impfungen waren durchgeführt u.a. gegen Tuberkulose, Diphtherie, Kinderlähmung und Tetanus. 

Näheres über die Lebensgeschichte unseres Sohnes und seiner Familie möchten wir hier vorerst nicht darstellen, da wir denken, dass er später selber entscheiden soll, ob er möchte, dass seine Geschichte anderen zugänglich gemacht werden soll - oder eben nicht !

 

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Die Unterlagen waren alle in Französischer Sprache. Wir haben sie mit Hilfe eines Wörterbuches und eines Übersetzungs-Internetprogramms natürlich noch am selben Tag übersetzt. Dann haben wir  sofort eine Mail an die Heimleitung geschickt in der wir unser Einverständnis mitgeteilt haben.

Nun mußten wir einen “ Antrag auf Erteilung einer Aufenthaltsgenehmigung in Form des Visums” beim Ausländeramt erstellen lassen, und diesen an die Deutsche Botschaft in Haiti per Fax weiterleiten.

Hierfür benötigt man den Namen und das Geburtsdatum des Kindes.

Der Pass des Kindes lautet auf unseren Familiennamen also Louis Joselin Fred Diehl.

Nun begann erneut das WARTEN. Rechnen sollten wir mit 4 Monaten, das sind ca. 17 Wochen also 119 Tage, Ihr könnt euch gar nicht vorstellen wie lang das ist.

Doch bereits nach 6 Wochen erfuhren wir, dass wir Louis bereits 5 Wochen später in Haiti abholen durften. Ihr könnt euch gar nicht ausmalen welch eine Freude das war.

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